Düsseldorf (www.aktiencheck.de) - Mit Blick auf den US-Präsidentschaftszyklus hat der Euro im Vergleich zum Greenback zu Beginn des US-Nachwahljahres regelmäßig mit saisonalem Gegenwind zu kämpfen, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt im Kommentar zum Währungspaar EUR/USD (ISIN: EU0009652759, WKN: 965275).
Dieser zyklische Belastungsfaktor bleibe der europäischen Einheitswährung auch im Februar erhalten. Aus charttechnischer Sicht kämen aktuell zwei weitere Warnsignale hinzu: So habe der Euro jüngst den Bruch des Aufwärtstrends seit Mai 2020 (akt. bei 1,2069 USD) hinnehmen müssen. Gleichzeitig bilde die Kursentwicklung seit Anfang Dezember eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Diese beiden negativen Weichenstellungen würden sich auch in diversen Indikatoren niederschlagen.
Hervorheben möchten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die negative Divergenz im Verlauf des Wochen-MACD. Vor diesem Hintergrund müssten Anleger mit schwächeren EUR-Notierungen rechnen. Die Hochs bei gut 1,19 USD würden dabei ein erstes Etappenziel markieren. Aus der Höhe der o. g. Umkehr ergebe sich sogar ein kalkulatorisches Kursziel von rund 1,1750 USD. Perspektivisch harmoniere diese Anlaufmarke recht gut mit der dynamisch steigenden 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1696 USD). Um das angeschlagene Chartbild nachhaltig zu verbessern, müsste indes der o. g. alte Aufwärtstrend zurückerobert werden. (04.02.2021/ac/a/m)