Düsseldorf (www.aktiencheck.de) - Die schwachen Vorgaben zwangen den DAX® (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) gestern in die Knie, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Die deutschen Standardwerte hätten also dem zuletzt beschriebenen Widerstandsgürtel aus dem ehemaligen Aufwärtstrend seit Anfang 2016 (akt. bei 12.649 Punkten), der 200-Tages-Linie (akt. bei 12.779 Punkten) sowie dem Abwärtsgap von Mitte Juni bei 12.760/12.784 Punkten Tribut zollen müssen. Apropos Kurslücke: Gestern hätten die deutschen Standardwerte ein weiteres Gap (12.531 zu 12.515 Punkte) hinnehmen müssen, was die Analysten als Zeichen der Schwäche interpretieren würden. Dies gelte insbesondere deshalb, weil die jüngste Erholung unter dem Strich als lehrbuchmäßiger Pullback an den oben genannten alten Haussetrend eingestuft werden müsse.
Per saldo sollte Anleger deshalb Vorsicht walten lassen und einen erneuten Rücksetzer bis zu den jüngsten Verlaufstiefs bei gut 12.100 Punkten einkalkulieren. Dazu passe auch die Entwicklung des S&P 500® (ISIN: US78378X1072, WKN: A0AET0), der kurzfristig am Widerstand bei rund 2.800 Punkten gescheitert sein dürfte. Gleichzeitig habe sich die Stimmung in den USA deutlich verbessert. Gemäß der aktuellen Sentimenterhebung der AAII habe der Anteil der Bullen unter den amerikanischen Privatanlegern um 15%-Punkte auf gut 43% zugelegt. Ein solch starker Zuwachs sei selten und dürfte weitere Kursgewinne zunächst erschweren. (12.07.2018/ac/a/m)