30-jährige Rendite USA (Monatschart): Sind 3% möglich? Chartanalyse
23.03.2021 - 09:00:00 Uhr
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Düsseldorf (www.anleihencheck.de) - In unserem Jahresausblick hatten wir einen Spurt über die Widerstandszone bei rund 1,75% als Katalysator für einen Zinsanstieg der 30-jährigen Rendite USA definiert, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Was nach Aktivierung des beschriebenen Signalgebers an steigenden Renditen gefolgt sei, habe selbst ihre Erwartungen deutlich übertroffen. Charttechnisch habe die "30-jährige" dabei vor allem die Kumulationszone aus den Zinstiefs von 2016 und 2015 bei 2,09% bzw. 2,22%, dem 38,2%-Fibonacci-Retracement des gesamten Zinsrutsches von 2011 bis 2020 (2,26%) sowie der 38-Monats-Linie (akt. bei 2,34%) zurückerobert. Damit habe die Rally zu weit getragen, als dass technisch motivierte Anleger den Zinsanstieg ignorieren könnten. Ein Anstieg über die horizontalen Barrieren bei 2,45% ebne vielmehr den Weg in Richtung der Marke von 2,75%. Hier würden erneut diverse Hochs und Tiefs mit einem weiteren Fibonacci-Level zusammenfallen. Jenseits dieser Widerstandszone sei der seit Anfang 2011 bestehende Abwärtstrend (akt. bei 3,15%) als nächste Barriere ins Feld zu führen. Auf der Unterseite sei indes ein Rebreak der o. g. Kumulationszone bei rund 2,25% vonnöten, um dem aktuellen Zins-(aufwärts)druck den Wind aus den Segeln zu nehmen. (23.03.2021/alc/a/a)
|